
Das Thema Zero-Waste ist in aller Munde. Es scheint eine neue Trendbewegung geworden zu sein, die einem auf allen möglichen sozialen Plattformen begegnet. „Trend“ klingt jetzt wie etwas temporäres, eine Modeerscheinung, der man folgt, weil es gerade „IN“ ist. Doch in diesem Fall geht es nicht um den neusten Schrei im Kleiderschrank, sondern um das Überdenken unseres Konsumverhaltens und der Anpassung des eigenen Verbrauchs im Alltag – und das idealerweise konstant und nicht nur während einer Phase. Zumindest ist #zerowaste publik geworden und mehr und mehr Leute setzen sich mit dem Thema auseinander – mich mit eingeschlossen.
Auf meinen Reisen wurde mir die Problematik der Umweltverschmutzung so richtig bewusst. Nicht die alljährliche Street-Parade zu Hause in Zürich hat mir die Augen geöffnet, wo ein Tag später die von Müll übersäten Strassen bereits wieder gereinigt sind und sich das Bild der Abfallmengen im Alltagstrott schnell wieder aus dem Kopf radieren lässt. Sondern meine Reise nach Thailand, wo die Ebbe die von Plastik verschmutzten Strände entblösst, Bali, wo man nach wenigen Metern im Wasser einen im Fuss verhedderten Plastiksack lösen muss, oder Hawaii, wo man zusehen kann, wie der Fahrer vor einem einen Sack voll Müll aus dem fahrenden Fenster schmeisst. Entblösst reagieren wir als Touristen über die Verschmutzung im Ausland, kommen aber nach Hause und machen genau gleich weiter mit unserem eigenen verschwenderischen Verhalten, ohne uns überhaupt der Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem bewusst zu sein.
- Bis im Jahr 2050 könnte es mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren geben.
- Im selben Jahr wird in 99 % aller Seevögel Plastik festgestellt werden können.
- Falsch entsorgter Plastikmüll landet in unseren Weltmeeren, vermischt sich in die Nahrung von Meerestieren und schließlich auf unserem Teller.
- Alle weltweit jährlich genutzten Plastiktüten würden aneinander gereiht 10.000 Mal die Erde umrunden.
- In den Weltmeeren schwimmen momentan über 100 Millionen Tonnen Plastik umher.
Quelle: ecoyou
Fakten und Bilder wie diese haben mich dazu bewegt, mich genauer mit dem Thema zu befassen. Denn schlussendlich sind es auch schon kleine Dinge im Alltag, deren Veränderung auf Dauer grosses bewirken. Je mehr Leute mit einem guten Beispiel vorangehen, desto grösser ist der positive Endeffekt auf den Planeten, den wir unser zu Hause nennen und gleichzeitig mit unserem Konsumverhalten beeinflussen und tragischerweise vor allem zerstören.
In einem Zeitalter in dem man sich das Klavierspielen mit Youtube-Tutorials beibringen kann und der Zugang zu Wissen und Informationen durch das Internet so einfach geworden ist wie noch nie zuvor, stellt sich mir die Frage, warum macht es dann nicht jeder? Ob es nun an Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit liegt, oder die Macht der Gewohnheit entscheidet, darüber lässt sich streiten. Fakt ist, es ist gar nicht so schwer, wie man denkt. Da das gesamte Thema jedoch viel tiefer und weitgreifender ist und es nebst stundenlangen Dokumentationen auch tausende von Blogs gibt, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben und die zahlreichen Fachbücher dazu so manches Bücherregal zum einstürzen bringen würden, habe ich als kleinen Beitrag eine Liste mit einigen Tipps zusammengestellt, wie DU deinen ökologischen Fussabdruck verkleinern kannst.
Beim Einkauf
Stofftasche statt Plastiksack
Meiner Meinung nach der simpelste und wohl bekannteste Tipp, Plastik im Alltag zu reduzieren. Die eigene Stofftasche mitnehmen, anstatt bei jedem Einkauf einen Plastiksack nach Hause zu schleppen. Für Grosseinkäufe mag ich sogar die „Oma-Variante“ und spaziere mit einem Einkaufstrolley zum Wocheneinkauf 😋

Das gilt natürlich nicht nur beim Lebensmitteleinkauf. Auch beim allgemeinen Shoppen können die Errungenschaften leicht im mitgebrachten Rucksack oder der Handtasche verstaut werden. Hier möchte ich mich selbst als schlechtes Vorbild meiner Shopping- & Citytrips der Jahre 2014-2016 nennen, wo ich nur für ein „cooles“ Bild auf solche Shoppingbag-Bilder abgefahren bin. Für ein Foto musste also unbedingt in jedem Laden eine Einkaufstüte her – würde ich heute definitiv nicht mehr so machen!
Natürliche Verpackung
Obst und Gemüse hat den Vorteil, dass diese bereits eine natürliche Verpackung in Form einer Haut oder Schale besitzen. Hier also auf die kleinen Plastiksäckli verzichten und z.B. Wäschenetze zu Beuteln umfunktionieren. Sind wir doch mal ehrlich: Die Lebensmittel sind im Produktionsprozess durch so viele fremde Hände gewandert, dass man sie doch sowieso vor dem Verzehr wäscht. Warum also nicht Plasticksacklos oder im selbst mitgebrachten Beutel bis zur eigenen Küche transportieren? 😉

Regional & saisonal
Dass regionale Produkte besser für die Umwelt sind, ist wohl kein Geheimnis. Doch um regionale und vor allem auch saisonale Produkte in den Einkaufswagen zu legen, ist ein Blick auf das Herkunftsland des Produktes, sowie auf eine Saisontabelle unumgänglich. Dieser kleine Mehraufwand kann einem erspart werden, in dem man in sogenannten Hofläden einkauft. Bei uns gibt es beispielsweise auch ein Bio-Hofladen-Abo, wo einem wöchentlich eine Tüte des aktuellen Gemüse- & Früchtesortiments entweder nach Hause (per Velokurier) geliefert oder zur Abholung bereitgelegt wird. Eine tolle Idee einer Freundin finde ich, den Einkauf mit einer sportlichen Aktivität zu verknüpfen: Mit dem Velo die Bauernhöfe abfahren und direkt beim Bauern einzukaufen. So haben wir nicht nur den positiven Aspekt des plastikfreien Einkaufs berücksichtigt, sondern gleich einen tollen Ausflug gemacht und die Bauern vor Ort unterstützt =)
(Eignet sich wohl eher in ländlicheren Gegenden – informiert euch einfach über die lokalen Möglichkeiten).
Produktproben? Nein Danke
Die kleinen Werbeproben verursachen besonders eines: Plastikmüll.

Selbiges gilt bei den verlockenden Pröbchen in Hotelzimmern, die oft auch unbenutzt für den späteren Gebrauch mit eingepackt werden. Wenn man die aber unberührt an Platz und Stelle lässt, umgeht man den Austausch und damit mehr Plastikverbrauch. Das absolute Ziel wäre es natürlich, dass möglichst viele mitziehen und die Hotels erkennen, dass solche Produktproben erst gar nicht mehr gewollt sind und völlig aus der Welt verschwinden.
Im Bad
Ungeschminkt
Wie könnte man besser Plastikmüll durch zahlreiche Schminkprodukte sparen, als sich erst gar nicht zu schminken? Oder man gewöhnt sich an seine Natürlichkeit und geniesst das geschminkt sein bewusster zu besonderen Anlässen und mit den Lieblingsprodukten. Dasselbe gilt natürlich für Kosmetikprodukte wie Nagellack. Ich persönliche habe mir hier meine Farbsucht auf den Nägeln abgewöhnt und spare mir kostbare Zeit der wöchentlichen Mani- & Pedicure. Meine Nägel danken es mir übrigens auch und sind seitdem viel gesünder geworden.

Lappen statt Wattepads
Anstatt Einweg-Wattepads, die sofort im Müll landen, kann man einen Waschlappen verwenden, den man nach mehrmaligem Benutzen einfach beim nächsten Waschgang mitwäscht.

Kokosöl statt teurer Abschminkcreme
Dass Kokosöl nicht nur eine gesundere Alternative zu Bratfett ist, sondern auch gerne im Beautybereich eingesetzt wird, ist kein Geheimnis mehr. Im Ökologischeren Glasbehälter anstelle einer Plastiktube eignet es sich super als alternative Abschminkcreme.

Holz statt Plastik
Produkte wie eine Zahn- oder Haarbürste, die man nach kürzerer oder längerer Zeit aus hygienischen Gründen ersetzt, findet man mittlerweile auch aus abbaubarem Holz anstelle des Plastikstils.


Deodorant, Bodylotion & co.
Mal abgesehen von bedenklichen Stoffen wie Aluminium oder Mineralöl, schaden Deos nicht nur unserer Haut, sondern auch der Umwelt. Zum Glück findet man im Internet zahlreiche Rezepte, wie man einfach und kostengünstig einen wirksamen Deo selber machen kann und damit sich und der Umwelt etwas zuliebe tut.

Dasselbe gilt auch für Bodylotions, Lippenbalsam und weiteres. Beobachte doch mal, auf was du getrost verzichten kannst oder was du durch eine natürlichere Alternative ersetzen könntest.
Zahnpasta
Entsprechend gilt das auch für die Zahnpasta. Während meinen 5 Monaten auf Weltreise habe ich bemerkt, dass eine Zahnpasta-Tube im Durchschnitt 1-1.5 Monate hält. Anschliessend landet die Tube im Müll und eine neue wird angefangen. Doch auch für dieses Konsumgut gibt es unkomplizierte Alternativen zum selber Mixen.
Seife statt Shampoo
Das Bild spricht für sich: Shampootuben sind nicht nur schnell aufgebraucht, sondern hinterlassen viel Müll. Eine Seife, die sich für die Körper- und Haarpflege eignet, erspart die zahlreichen Plastikflaschen und führt zum selben Frischeresultat.

Rasierhobel statt Einweg-Rasierer
Diese viel kostengünstigere Alternative tut nicht nur eurem Portemonnaie, sondern auch der Umwelt gut.
Den Hobel selbst kriegt man für ca. 20.- und Rasierklingen im 100er Pack für ca. 10.-, während man bei Einwegrasierern nur schon für 4 Ersatzklingen bis zu 30.- zahlt. Die Anwendung ist aus eigener Erfahrung absolut einfach und ungefährlich!
In der Küche

Weg mit Alu- und Frischhaltefolie, her mit Aufbewahrungsboxen
Aufbewahrungsboxen, vorzugsweise aus Glas oder zum Beispiel umfunktionierte Marmeladengläser ersetzen die verschwenderischen Plastikfolien & -säcke. Wer bereits im Besitz von Boxen aus Plastik ist, sollte diese nutzen, bis sie nicht mehr zu gebrauchen sind und anschliessend durch eine ökologischere Alternative ersetzen. Dasselbe gilt übrigens für alle möglichen Objekte im Haushalt und in der Küche. Schritt für Schritt anpassen aber das bestehende noch zu Ende nutzen oder weiterverschenken.
Bei den Aufbewahrungsboxen aus Plastik lösen sich beim Erwärmen giftige BPA Teile heraus, die direkt in unser Essen gelangen. Am besten also direkt auf eine Edelstahl-Variante umsteigen.

Stoff statt Einwegtücher
Ob für Servietten oder als Taschentuch. Stoff lässt sich waschen und wiederverwenden, Papier landet leider nach nur einem Gebrauch im Müll.

Und wozu benötigt man eigentlich Küchenpapier? Erfüllt ein Waschlappen nicht schon denselben Zweck…? Da macht auch kein Eco-Label auf der PLASTIK-Verpackung die Verschwendung wieder gut.

Leitungswasser
In der Schweiz haben wir das Glück, unglaublich reines Leitungswasser zu besitzen. Wem das Wasser aus dem Hahn doch zu „chlorig“ schmeckt, der tut der Umwelt einen Gefallen und investiert in einen Wasserfilter, anstatt tonnenweise Plastikflaschen anzuhäufen.

Spülmittel selbst gemacht
Mit 1 Teelöffel Natron, 1 Esslöffel Soda und einigen Tropfen eines ätherischen Öls für den Geruch lässt sich ganz einfach ein Spülmittel selbst herstellen. Schont das Portemonnaie und die Umwelt =)
Veganismus
Die Dokumentation Cowspiracy hat mich dazu bewegt, meine bisherige Ernährung zu überdenken. Das Thema hängt zwar unglaublich stark mit dem Thema Umweltschutz zusammen und bewirkt im Ganzen betrachtet sicherlich mehr, als alle hier aufgelisteten Tipps zusammen, ist jedoch so weitgreifend, dass ich dazu einen separaten Beitrag erstellt habe.
Empfohlene Informationsquellen:**
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Aufessen statt wegwerfen
Nicht nur die Plastikproblematik existiert auf dieser Welt. Auch Foodwaste ist ein grosses Problem. Deswegen gilt: Aufessen statt wegwerfen. Oder verschenken statt wegwerfen.
Hier gibt es zig Gerichtsideen für eine leckere Restenverwertung oder kleine Tricks, wie z.B. ein trockenes Brot kurz unter warmes Wasser halten und so nochmals aufbacken. Und schon hat man wieder eine knusprige Kruste und ein beinahe frisches Brot :).
Freizeit + Reisen
Mehrwegflasche
Nicht nur die Reise in ein anderes Land hinterlässt bleibende Eindrücke in unseren Herzen, sondern auch wir hinterlassen unsere Spuren als Gast in der Fremde. Um auch dort die Mengen an Plastikmüll einzudämmen, lohnt es sich, eine Filterflasche mit eingebautem Aktivkohle-Filter zu kaufen, um das Trinkwasser überall auf der Welt geniessen zu können, ohne sich anschliessend einige Stunden im Bad einschliessen zu müssen.

Takeaway gefällig?
Aber bitte in selbst mitgebrachtem Behälter, wie es die bekannte Kaffeekette Starbucks sogar fördert, oder warum sich nicht die Zeit nehmen und im Restaurant selbst essen und sich einen schönen Abend machen?
Picknickset
Gerade in den Sommermonaten ist es erschreckend, wie schnell sich die Mülleimer in den Parks und rund um den See füllen.
Statt Einweggrill lohnt sich hier definitiv ein kleiner Kugelgrill und anstelle des Plastikgeschirrs gibt es sogar super praktische Picknicktaschen mit lange verwendbarem Geschirr, oder man kauft sich direkt ein Reisebesteck-set, womit man den Müll sogar auf Flügen reduzieren kann und als gutes Vorbild vorangeht.


Eigenes Flugzeugessen
Flugzeugessen hat je nach Airline nicht nur einen nicht besonders guten Ruf, was den Geschmack angeht, sondern definitiv einen schlechten Ruf, wenn es um die Abfallproduktion geht. Wieso sich also nicht die Zeit nehmen und ein eigenes Flugzeugessen vorbereiten und Zero-waste im Tupperware mitnehmen? Gerade bei einer Allergiker-freundlichen oder veganen Ernährung eine super Möglichkeit, die eigenen Bedürfnisse unkompliziert abzudecken.
Weitere Zero-waste Reisetipps:
Strohhalme
Wer schon einmal in Asien war, der kennt es: In praktisch jedem Getränk schwimmt ein Plastikstrohhalm und zu jeder Dose wird ein solcher mitserviert. Nach dem Gebrauch landen diese natürlich im Müll und an solchen Orten leider oft im benachbarten Gebüsch oder im Meer. Warum also nicht gegen diese Gewohnheit ansteuern und einen selbst mitgebrachten Strohhalm aus z.B. Bambus verwenden? In Kambodscha habe ich persönlich sogar einfach direkt aus den Softgetränkedosen getrunken und die Kellner haben sich nach nur einer ausdrücklichen Bestellung ohne Strohhalm mit Freude gemerkt, dass dieser bei mir nicht nötig ist.

Und im Strohhalmzusammenhang ein kleiner Denkanstoss:

Vielleicht hat sich der Strohhalm bereits in den Körper einer Schildkröte verirrt. Diese Aussage spricht zwar das Problem an, dass der Konsum und die massenhafte Verwendung von Plastik sehr durch Gesetze und Bestimmungen der Supermärkte gelenkt werden. Jedoch finde ich den Ansatz falsch, dass ein Verbot von „nur“ Strohhalmen unnötig sei. Es beginnt auch bei solch kleinen Dingen, denn auch sie bringen einen Stein ins Rollen und führen hoffentlich dazu, dass Schritt für Schritt immer mehr Verbesserungen erzielt werden. In der Schweiz wurde beispielsweise eine Gebühr vom kleinstmöglichen Betrag von 5 Rappen auf Plastiksäcke erhoben. Doch nur schon dieser kleine Schritt hat viele wachgerüttelt und dazu geführt, dass die Nachfrage nach Plastiksäcken um über 80% eingebrochen ist! Die eigene Einkaufstasche mitzubringen ist zur Normalität geworden und genau mit solchen Ansätzen können Grossmächte die Massen beeinflussen und unsere Welt etwas grüner machen.
Schickere Party dank Glas
Gläser sehen nicht nur schöner aus, sondern ersparen so einiges an Wegwerfbechern. Wenn je nach Partygrösse ein zu kleiner Bestand besteht, kann doch mit kleinem Vermerk auf der Einladung jeder sein eigenes Lieblingsglas mitbringen und erkennt dieses auf der Feier auch sofort als sein eigenes wieder.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Secondhand ist nicht nur im Kleiderschrank ein Begriff. Zahlreiche Verbrauchsmaterialien können zum Basteln für coole wieder brauchbare Gegenstände verwendet werden.
Die ökologische Suchmaschine

Die grüne Suchmaschine Ecosia setzt ihre Gewinne ein um Bäume zu pflanzen. Wieso also nicht mal diese Alternative verwenden und mit deinen Suchanfragen im Internet die Umwelt fördern? Wenn die Plattform nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt, kann immernoch eine andere alternative verwendet werden.
Haushalt allgemein
Leihen statt kaufen
Den Kauf von Gegenständen, die man nur einmalig oder selten benötigt, kann man sich getrost sparen, indem man z.B. einen Hammer, um die Bilder in der neuen Wohnung aufzuhängen, ausleiht. Oder vor dem Kauf mal im Umfeld erkundigen, ob nicht noch jemand genau DAS ungenutzt im Keller liegen hat (hat mir bei meinem Umzug so einige Neuanschaffungen erspart 🙂 )
Blumenduft statt verstaubtem Plastik
Frische Blumen sind doch viel schöner als Plastikgestrüpp, von dem man alle paar Tage eine Staubschicht wischen muss. Wie wäre es also, den Händler um die Ecke zu unterstützen oder die Blumen gleich selbst von einem Feld in der Umgebung zu pflücken? Definitiv ein freudigerer Anblick als traurige Plastikzweige.
Zeitungspapier anstatt Glitzerverpackung
Sind wir doch mal ehrlich, ein Geschenk bleibt im Normalfall nicht ewig verpackt und die Freude kommt auch nicht von der Verpackung, sondern vom Inhalt selbst, während das teure Glitzerpapier schlussendlich im Müll landet. Warum also nicht auf die kitschige Aussenverkleidung verzichten und das Herzstück mit Zeitung einkleiden? Der Überraschungseffekt und die Freude am Geschenk selbst bleiben erhalten.

Auffüllen statt Wegwerfen
Ein Grundsatz, der sich z.B. auf Kugelschreiber oder Druckerpatronen anwenden lässt.
Bitte keine Werbung
Ein simpler Aufkleber auf dem Briefkasten spart einiges an unnötiger Papierwerbung ein, zumal auch einige Magazine in Plastik verpackt werden. Zudem zögert sich der Papierentsorgungs-Intervall hinaus – win, win, win also =D
Weiteres zu dem Thema
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Fazit
Ob man direkt den „Zero waste Lifestyle“ einschlägt, oder es einfach mal mit „Less waste“ probiert, spätestens beim Durchlesen der Liste oben wird jedem der ein oder andere Punkt ins Auge gestochen sein, an dem man selbst anknüpfen kann, um die eigene Müllproduktion positiv zu reduzieren.
Allgemein würde ich jedem ans Herz legen, den eigenen Alltag mal zu reflektieren: Kann ich meinen täglichen Coffee-to-go nicht auch anders geniessen, um den Becherverbrauch zu reduzieren? Brauche ich wirklich dieses neue Möbelstück, bei welchem jedes Einzelstück in Plastik verpackt ist, oder gibt es nicht sogar ein günstigeres gleichwertiges Gebrauchsmodell in meiner Nähe zu kaufen oder Materialien, die sich upcyclen lassen? Habe ich wirklich Lust, meine Haut mit Mikroplastikpartikeln, die in mehr Waschgels als man denkt vorhanden sind, zu peelen, oder auf Plastik zu kauen, was tatsächlich der Hauptbestandteil von Kaugummis ist…?
Für mich persönlich hängt das Thema auch sehr stark mit Genuss und einem guten Bewusstsein zusammen. In einer Gesellschaft, die den Massenkonsum gewohnt ist und ihn durch unvermeidliche Werbeflächen eingetrichtert bekommt, finde ich es umso wichtiger, sich einfach mal die Zeit zu nehmen, genauer in das Thema einzutauchen und mit einer Veränderung bei sich selbst anzufangen. Für die Welt und die eigene Gesundheit.
Da ich in meinen Weltreisebeiträgen bereits aufgezeigt habe, wie wunderschön die Welt ist, liegt es mir umso mehr am Herzen, so viele Leute wie möglich mit einem ökologischeren Denken anzustecken. Vielen Dank also, dass du diesen Beitrag bis hierhin gelesen hast und ein noch viel grösseres Dankeschön, wenn du den ein oder anderen Tipp auf dein persönliches Konsumverhalten anwendest. 😊
Bei weiteren Tipps, Fragen oder Anliegen bin ich gerne per Kontaktformular erreichbar oder die Kommentarfunktion unterhalb dieses Beitrags steht dir zur Verfügung.

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Liebe Selina,
vielen Dank für diesen super interessanten Artikel zu einem ubglaublich wichtigen Thema, das hoffentlich zunehmend immer mehr Menschen am Herzen liegt! 🍃🌊💚🗺
Viele Grüße, Viktoria
http://oceanbluedreams.com
Liebe Viktoria
Vielen Dank für deinen Kommentar und dass du dir ebenfalls Gedanken zu dem Thema machst. Ich wünsche mir, so viele Leute wie möglich mit einem solchen Denken anstecken zu können 🙂 💚
Glg Selina
Hey Selina,
Ich interessiere mich auch sehr für das Thema und was ich im Moment umzusetzen zu versuche und was meiner Meinung auch ein guter Tipp ist, ist second hand Klamotten zu kaufen.
1. Kostet es weniger
2. Es ist umweltschonender Sachen öfter zu benutzen, als immer neu zu kaufen, da die nicht gerade umweltschonende Produktion verringert wird.
Leider funktionieren alle diese Sachen nur wenn viel mitmachen und ich hoffe das bald mehr Menschen ihre Augen öffnen.
LG Helli
Hi Helli
Das ist ein super Tipp und definitiv ein grosser Punkt! Vielleicht sagt dir das Thema Minimalismus etwas? Dazu werde ich auch bald einen Beitrag veröffentlichen, wo ich noch genauer auf das Thema Kleidung eingehen werde.
Das hoffe ich auch sehr und ich bin froh, hier gleich weitere Leute gefunden zu haben, die mit einem guten Beispiel vorangehen.
💚Glg Selina
Ein super ausführlicher Bogpost! Wirklich super auf was du alles eingegangen bist 🙂
Ich finde das Thema auch unheimlich wichtig und jeder sollte anfangen sich damit mehr zu beschäftigen 🙂
Das ist so und doch dünkt er mich nach wie vor zu wenig ausführlich für ein so wichtiges Thema. Doch dafür gibt es ja auch spezifische Eco-Webseiten, Bücher, Dokus und und und…:)
Ein sehr sehr wichtiger Post !
Ich selbst achte auch immer mehr darauf, nachhaltiger zu leben. Ich bin leider noch relativ weit vom Plastikfreien entfernt, aber nähere mich stück für stück 🙂 Grade im Bereich Badezimmer und Kosmetik habe ich angefangen, nurnoch stückseifen etc zu kaufen oder auch vieles selbst zu machen, wenn ich gute Möglichkeiten gefunden habe.. bin aber noch am rumprobieren 🙂
Vielen Dank für diesen Artikel!
Hi Maikie
Danke für deine Rückmeldung. Schritt für Schritt ist ja auch der richtige Weg. Von heute auf morgen geht das nicht so leicht und meistens ist man davon überfordert. Schön zu hören, dass du dich mit dem Thema befasst 🙂 glg Selina
Make a more new posts please 🙂
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Sanny